Es besteht Hoffnung/ Die neue Wennigser G-Jugend

Wir befinden uns auf einem Sportplatz in Letter. Auf einer eigens eingezeichneten kleinen Fußballfläche. Es ist Halbzeitpause in der G-Jugend-Partie der SG Letter 05 und des TSV Wennigsen, und die allerjüngsten Wennigser Kicker lassen die Köpfe etwas hängen und nehmen einen riesengroßen Schluck aus ihren Wasser-Flaschen. Es ist heiß, sehr heiß, ein Wind, nahezu ein Wüstenwind, jagt über die ausgetrocknete Rasenfläche. Letter 05, angetrieben von keinem anderen als Ben Kruppa, Neffe des - halten Sie sich fest, Wennigser Jugendleiters Rico Kruppa - führt, führt klar und deutlich.

G-Jugend-Teamchef Nils Pape, nach 2 Siegen aus 2 Spielen - mancherorts schon als Wennigsens Nagelsmann gehandelt - erklärt seinen Spielern gerade, was sie gut machen (!) da keimt plötzlich Hoffnung aus ganz anderen Gründen auf: „4 zu 1 für den Gegner...“ Mittelfeldmotor Preben, heute mit der 10, hebt den Zeigefinger, „4 zu 1 für den Gegner, das heißt, es steht genauso wie bei dem Spiel, das wir 8 zu 4 gewonnen haben“ seine Augen blitzen und auch seine Mitspieler erinnern sich.

„Stimmt!“ ruft Elias. „Stimmt wirklich!“ brüllt Elias.

Und auch die anderen Spieler, auch Finn, Marlon, Joshua und Co. erfasst eine fast sichtbare Welle der Hoffnung. Vor etwa 3 Wochen konnte Basche United nach einem

1 zu 4 zur Halbzeit tatsächlich noch 8 zu 4 geschlagen werden!

Die zweite Hälfte beginnt und Justus, bekannt als athletischer Abwehrkante a la Hummels, wirbelt im Mittelfeld herum. Eine Position, auf der auch Karim vom Teamchef eingesetzt wurde. Aber was willst du machen? Karim ist ein Magnetspieler. Er wird von dem gegnerischen Strafraum angezogen wie eine Kompass-Nadel. Er kann da nichts dafür... - und sein Idol ist Ronaldo!

Die Wennigser kämpfen sich mehr und mehr in die Partie herein. Ich sehe Semian mit hochrotem Kopf über den Rasen jagen, wie es bei ihm noch nie gesehen haben. Vielleicht haben die Wennigser auch die Scheu vor dem „strengen, aber freundlichen“ Schiedsrichter abgelegt? Vor dem Spiel hatte der Schiri bei der Zusammenkunft beider Mannschaften verkündet: „Wer foult, wer andere anmeckert, wer hier Mist baut, der geht 2-3 Minuten vom Platz! Ein Foul okay, ein zweites, nein. Wir sind alle fair!“ Da waren die Wennigser baff, vielleicht auch die Letteraner. Aber nicht alle: „Das sagst du immer...“ ertönte eine Stimme mitten aus dem Letteraner Spielerkreis.

Das nächste Tor erzielt wiederum Letter. Aber nur kurze Zeit später, in der 31. Minute, tankt sich Preben, der sich eben noch so intensiv an vergangene Erfolgerlebnisse erinnerte, durch die gegnerische Abwehr, findet einigen Raum vor sich, macht noch zwei, drei Schritte und zieht ab. Rechtsschuss. Tor! Yes! Preben dreht ab zum Jubel-Kreisel. Das Wennigser Tor in der ersten Hälfte, das darf hier keinesfalls vergessen werden, hatte Philip G erzielt. Nach einem mutig gewonnen Zweikampf und einem tollen Rechtsschuss. Meines Wissens sein erstes Karriere-Tor!

Weitere Tore sollten an diesem heißen Mittwochabend im Mai 2016 nicht fallen. Aber es gilt hier noch eine Sache aufzudecken. Elias, kampfstarker Wennigser Spieler, hatte nach Spielende in den Katakomben des Letteraner Leine-Stadions erkannt, dass das L aus dem Letter 05-Wappen gar kein L ist! „Das ist kein L, sondern eine 7, eine 7, die auf dem Kopf steht!“

Vielleicht erwachsen hieraus die magischen Fußballkräfte Letters!?

Folgende noch nicht genannten Wennigser Spieler waren in Letter tatkräftig mit am Start: Philip K und Maxim.

Team-Chef Nils Pape wurde unterstützt von Coach R. Wallat. Den Bericht zum Spiel lieferte - Sportreporter Menotti.

 

 
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