Ein hart erkämpfter Punkt gegen Holtensen

Am Mittwochabend traf die FSG Deister im Heimspiel auf den Holtenser SV und konnte ein 1:1 erkämpfen.

Bei ungemütlichem Wetter mit Wind und Regen hatte die FSG in der Anfangsphase Glück, dass die Stürmerin des HSV den Ball nur an den Pfosten setzte, nachdem die FSG-Defensive bereits geschlagen war.

Besser machte es im Anschluss die FSG: Bei einem scharf getretenen Eckball von Sarah Seliger ging mit Sabrina Stegen die zweitkleinste Spielerin der FSG am energischsten zum Ball und wuchtete das Leder per Kopf zum 1:0 in die Maschen (10. Min.)

In der Folge verlagerte sich das Spiel dann immer in die Hälfte der FSG und der HSV versuchte mit wütenden Angriffen, den Ausgleich zu erzwingen. Begünstig wurde das durch die Tatsache, dass die FSG in dieser Phase viele Bälle zu hektisch klärte bzw. zahlreiche Fehler im Passspiel beging, wodurch man wenig Entlastung schaffen konnte.

Des einen Leid ist des anderen Freud, denn eben durch diese vielen Ballverluste und die noch mehr daraus resultierenden Torchancen für den HSV entwickelte sich die Partie zunehmend zum Spiel von FSG-Torhüterin Johanna Sachse, die unzählige Bälle entschärfte, tentakelartig immer ein Bein, Arm oder ein sonstiges Körperteil dazwischen hatte und durch einen Haufen an Paraden den Holtenser SV langsam an den Rande der Verzweiflung zu bringen.

Mit dem Halbzeitpfiff hatte die FSG den Torschrei schon auf den Lippen, als Sarah Seliger mustergültig frei gespielt- vor dem HSV-Gehäuse auftauchte und kompromisslos abzog. Die an diesem Abend jedoch ebenso gut aufgelegte HSV-Keeperin Sandra Dahmen reagierte blitzartig und konnte den guten Schuss gerade noch um den Pfosten lenken.

Nach dem Seitenwechsel im Prinzip das gleiche Spielchen: Holtensen drückte, die FSG stemmte sich mit aller Macht dagegen, Johanna „Thaddäus“ Sachse hielt , flog und fuhr Arme und Beine aus, was das Zeug hielt.

Lediglich in der 60. Minute war auch sie machtlos, als ein weiterer Fehler im Aufbauspiel von der HSV-Offensive angefangen werden konnte und der Ball mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:1 im Netz landete. Das wäre des Glücks vielleicht auch ein wenig zu viel gewesen an diesem Abend…

Glücklicherweise ließ der Druck seitens der Gäste nach dem Ausgleich ein wenig nach, so dass sich gegen Ende der zweiten Hälfte immer mehr Entlastungsangriffe für die FSG ergaben, welche aber ebenfalls nicht zielstrebig und konsequent genug zu Ende gespielt wurden.

Begünstig durch den anhaltenden Regen verzichtete der Schiedsrichter auf eine etwaige Nachspielzeit, erlöste die Beteiligten und bescherte der FSG einen hart erkämpften Punkt, welcher mannschaftsintern durchaus als Punktgewinn bewertet wird.

„Wir haben heute gegen eine gute Mannschaft ein Unentschieden erreichen können, was wichtig für unser Selbstvertrauen ist. Spielerisch war das heute nicht so gut von uns, aber wir haben durch die Tugenden Einsatz, Kampf und Zusammenhalt gezeigt, was in uns steckt. Die Mädels haben sich diesen Punkt redlich verdient und dürfen stolz auf sich sein. Johanna hat heute sensationell gehalten und einen großen Anteil an diesem Punktgewinn, wenngleich natürlich immer die Leistung aller 15 Spielerinnen bei uns im Vordergrund steht. Aufgrund der vielen Torchancen der Gegner sind wir zugegebenermaßen mit einem Unentschieden ganz gut weg gekommen, können gegen diese Mannschaft gut damit leben und werten das in jedem Fall als Erfolg.“

Für die FSG spielten: Johanna Sachse-Sarah Lührßen-Christine Marhenke-Hannah Keßler-Franziska Domogalla-Laura Hansmeier-Sabrina Stegen-Pia Kampkötter-Insa Schimpke-Sarah Seliger- Stefanie Jeschonnek-Andrea Fricke-Lynn Deegener-Kerrin Zenke-Lara-Pascalle Kappey

 
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