Goldene Hochzeit von Erika und Uli Haase

Erika und Ullrich Haase aus der Mark sind seit mehr als 52 Jahren ein Paar und haben sich vor fünf Jahrzehnten das Ja-Wort gegeben



Es war im Jahre 1959, da lernten sich Erika und Ulrich Hase in der damaligen Eisdiele Pinkenburg in der Hirtenstraße in Wennigsen beim Tanzen kennen. Es dauerte nicht lange, da stand die Hochzeit, heute genau vor 50 Jahren, heran.
Während die Braut gerade 21 Jahre alt war, musste Ullrich Haase seine Ehefähigkeit noch bescheinigen lassen, denn er war erst 20 und damals noch nicht volljährig. Seine Mutter musste unterschreiben, dass sie mit der Eheschließung einverstanden war. Die Gemeinde Wennigsen musste die Ehefähigkeit bescheinigen. „Da waren noch drei, die ihr ,OK‘ zur Hochzeit geben mussten“, verriet Ehefrau Erika: Drei Freunde, die mit Ullrich Haase ein unzertrennliches Quartett bildeten, mussten „Ja“ sagen zu der neuen Verbindung.
Erika Haase wurde 1945 mit ihrer Familie in Hannover ausgebombt und gelangte nach Bredenbeck. Ullrich Haase war mit seiner Mutter und sieben Geschwistern aus Schlesien geflüchtet und fand Zuflucht in Wennigsen. Beide waren gerade vier und fünf Jahre alt, gingen in ihrer neuen Heimat zu Schule und lernten einen Beruf, Erika Haase Schuhverkäuferin und Ullrich Haase ließ sich zum Schmied ausbilden.
Das junge Glück wohnte noch zwei Jahre bei den Brauteltern in Bredenbeck, zog 1963 nach Ahlem, 1965 nach Degersen und kaufte 1974 das Haus in der Wennigser Mark. Während Erika Haase mit ihrem „grünen Daumen“ alle Blumen in Haus und Garten zum Blühen brachte, zog Ehemann Ullrich es vor, beim TSV Wennigsen lange Jahre in der ersten Fußballmannschaft gegen die Lederkugel zu treten. Auch ist er immer noch ein treuer Fan und unterstützt die TSV-Jugend wo immer er kann.
Er hatte sich aber auch den Wennigser Freischützen angeschlossen, diente dort in der Garde Jäger, saß einige Jahre auf dem Kutschbock und war zum Schluss einer von den drei „Schaffern“. Zwei Töchter sind aus der Ehe hervorgegangen. Ein Großsohn gehört mit zur Familie. Heute führt das fröhliche Paar bei guter Gesundheit ein gemütliches Rentnerleben, hält sich gut vier Monate im Jahr in Gran Canaria auf und fühlt sich im Winter dort und im Sommer in der Mark sehr wohl.
Die Fußballsparte des TSV wünscht beiden alles Gute und viel Gesundheit.