TSV-Sprinter machen Jagd auf Olympiagold

Fejo Heß (von links), Paul Zimmermann, Leontine Sedello, Lea Wichmann, Simone Boog und Kjell Diesing machen sich auf den Weg nach Litauen.

Quelle: Marcel Sacha

„Jerusalem, Peking, Bangkok und Wennigsen – Das hört sich doch klasse an“, sagt Paul Zimmermann. Mit Jugendlichen aus 80 Städten aus der ganzen Welt geht es auch für vier Nachwuchs-Athleten des TSV bei den Olympischen Spielen für Kinder um Edelmetall.

Lea Wichmann, Leontine Sedello, Kjell Diesing und Fejo Heß werden sich bei den Spielen im litauischen Kaunas im sportlichen Wettstreit mit Jugendlichen Dutzender Länder messen. Bereits zum achten Mal entsendet die Gemeinde Sporttalente zu dem vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ins Leben gerufene Sportevent. Nachdem der 15-jährige Fejo und sein ein Jahr jüngerer Trainingspartner Kjell bereits im vergangenen Jahr in der Vier-Millionen-Metropole Taipeh Olympia-Erfahrungen sammeln konnten, warten Lea und Leontine (beide 14) gespannt auf ihren ersten Wettkampf vor großer Kulisse.

Die vier Teenager treten in Kaunas in jeweils zwei Disziplinen an: Während Leontine sich auf das Laufen über 100 und 400 Meter konzentriert, kämpfen die anderen Olympioniken auch abseits der Laufbahn um Spitzenplatzierungen. Fejo, immerhin Landesmeister über 60 Meter, tritt in Litauen über die 100-Meter-Distanz und beim Weitsprung an. Kjell nimmt die 400 Meter in Angriff und ist auch mit seiner Lieblingsdisziplin Hochsprung dabei – ebenso wie Lea, die Vierte im TSV-Quartett.

Dass gerade diese vier jungen Athleten an den Spielen teilnehmen, hat laut Delegationsleiterin Simone Boog mehrere Gründe: „Einerseits entscheiden die Wettkampfleistungen und Platzierungen, andererseits aber auch der Trainingseifer“, erklärt sie.

Bereits am heutigen Sonnabend geht es für Boog, Zimmermann, die Teilnehmer und sogar ein paar Fans mit dem Flugzeug nach Vilnius, in die Hauptstadt Litauens. „Dort treffen wir uns mit der Delegation aus Darmstadt, die wir bereits kennengelernt haben“, berichtet Trainer Zimmermann. Nach drei Tagen Sightseeing fahren die Wennigser am Dienstag weiter ins Olympische Dorf nach Kaunus.

Selbstverständlich gehe es auch um den Leistungsaspekt, erklärt Zimmermann. Allerdings stehe der olympische Slogan „Dabei sein ist alles“ im Vordergrund. Damit die Wennigser auch optisch Aufmerksamkeit erregen, haben Dets Laufshop und das Reisebüro Cruising ihnen Trikots und Trainingsanzüge zur Verfügung gestellt. Dass sie damit heimkehren werden, ist laut Simone Boog unwahrscheinlich: „Am letzten Tag steht der obligatorische Trikottausch an.“

 
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